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Kapazitätserweiterung: 9 auf einen Streich

Kapazitätserweiterung: 9 auf einen Streich

(München, 06.09.2021) Die Halle, in der sie stehen werden, ist noch nicht ganz fertig, aber in Winchester / USA freut man sich bereits auf die Neuzugänge: Zwei Spritzgießmaschinen der MX-Baureihe (eine MX 1600 und eine MX 2300) sowie sieben GX 1100 von KraussMaffei hat das Familienunternehmen Monoflo geordert. Sie werden dort wiederverwendbare Transportbehälter produzieren.

9 auf einen Streich: Das US-Unternehmen Monoflo investiert in 9 weitere KraussMaffei Spritzgießmaschinen am Standort Winchester. Produziert werden wiederverwendbare Transportbehälter. Quelle: Monoflo

„Coolste Sache der Welt“ - Werkzeugwechsel in 9 Minuten

Seit 2015 ist KraussMaffei der Maschinenpartner für Hochtechnologie-Anlagen, und derzeit laufen 10 MX mit Schließkräften von 10.000 bis 32.000 kN im 24/7-Betrieb. An zweien von ihnen befindet sich ein Highlight: ein automatisches Werkzeugwechselsystem – für Monoflo-CEO Henning Rader „die coolste Sache der Welt“. Da Kunden aus der Automobilindustrie manchmal nur 500 oder 1000 Exemplare einer bestimmten Box benötigen, müssen diese Werkzeuge relativ häufig gewechselt werden. Die Nettozeit dafür betrug bislang 45 Minuten, aber oft vergingen mehrere Stillstands-Stunden, bis ein kompetenter Einrichter Zeit hatte – vor allem während der Nachtschicht. Nun erfolgt alles automatisch, und die Zeit vom letzten Teil der alten Form bis zum ersten Gutteil der neuen beträgt nur unglaubliche neun Minuten. Henning Rader: ist überzeugt „Zwei Maschinen machen so die Arbeit von dreien.“

Auch andere Spezialitäten von KraussMaffei sind in Winchester am Werk. In einer MX 3200 TwinForm entstehen in einem Schuss zwei Komponenten für eine zusammenklappbare Big Box, die hinterher miteinander verschweißt werden und weil das gefüllte Material oft abrasiv und manchmal hochviskos ist, sind die Schnecken entsprechend gestaltet und beschichtet

 

Monoflo hat sich auf Artikel wie Paletten, Transportboxen und –Körbe mit und ohne Deckel spezialisiert und beliefert damit erfolgreich weltbekannte Namen wie Amazon, General Motors, Mercedes oder auch Aldi Quelle: Monoflo

Investition in Zukunftsmarkt In-Mold-Labeling (IML)

Monoflo verfolgt eine sehr aktive Strategie beim Aufbau von Kapazitäten und Technologien. So will man mit den neuen GX das In-Mold-Labeling-Verfahren (IML) in den USA weiter etablieren. Hier werden Transportkisten meist noch per Barcode-Aufkleber gekennzeichnet, obwohl eine IML-Dekoration wesentlich dauerhafter wäre.  

Da Monoflo eigene Recyclinganlagen betreibt und seinen Artikeln 50 bis 100 Prozent Regranulat beimischt, nutzt man auch die Maschinenfunktion APC plus von KraussMaffei sehr intensiv, die anhand der Schmelzeviskosität und hinterlegter Materialparameter für jeden Zyklus das Schussgewicht neu regelt. Während die Branche im Schnitt von zwei Prozent Ausschussrate ausgeht, liegt Monoflo konstant unter einem – und spart durch das präzise Teilegewicht auch noch Material, das durch eine Überfüllung unnütz verbraucht würde. Aufgrund der aktuell hohen Materialpreise und der großen Ausstoßmengen schlägt das durchaus zu Buche.   

Die Zusammenarbeit zwischen Monoflo und KraussMaffei begann 2015 mit einem Fünf-Millionen-Dollar-Invest, als für eine neue Anwendung noch die Maschinen fehlten. Seither entwickelt man sich gemeinsam, und Monoflo geht davon aus, dass der Markt in den nächsten fünf Jahren stetig wachsen wird. In Zukunft treten also sicher weitere Schwergewichte den Weg nach Winchester an.    

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Ansprechpartner
Petra Rehmet
Marketing Manager Injection Molding Machinery & Contact Extrusion

Petra Rehmet

Tel +49 (0) 89 8899 2334

Email an Petra Rehmet
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